Streichholzschachteln, Tonpapier, Filzstifte, Knöpfe und Wollfäden. Daraus gestaltete ich als Kind meinen ersten eigenen Adventskalender. Jahre später entschied ich mich für eine Ausbildung als Raumausstatterin: Teppich verlegen, Gardinen nähen, Sofas aufpolstern und Tapezieren.

Später in meinem Studium an der Kunstakademie in Maastricht ging es weiter mit neuen Materialien und weiteren Gestaltungsmöglichkeiten. Ich arbeitete mit Draht, Bienenwachs, Federn, Papier, Schellack und vielen anderen Materialien. Schon in dieser Zeit begann ich künstlerisch mit Kindern zu arbeiten. Mich faszinierten die natürliche Kreativität der Kinder und ihre Unvoreingenommenheit.

Nach dem Abschluss meines Studiums vertiefte ich meine kunstpädagogischen Erfahrungen durch verschiedene Fortbildungen – u.a. im Bereich der Kreativitätspädagogik, die als ganzheitlich orientierte Pädagogik auf den Grundlagen der Reggio-Pädagogik basiert, der Pädagogischen Kunsttherapie und weiteren Fortbildungen im Bereich der Bildenden Kunst im Alanus Werkhaus und dem MalOrt Aachen.

In der Reggiopädagogik begeistert mich vor allem die Projektarbeit, die Zusammenarbeit mit Künstlern und, dass das künstlerische Material im Atelier für die Kinder frei zugänglich ist. Die Kinder können ihrem Forscherdrang nachgehen, experimentieren und eigene gestalterische Ideen umsetzen.

Seit vielen Jahren arbeite ich in freier Tätigkeit als Kunstpädagogin in Institutionen der kulturellen Kinder- und Jugendbildung, in sozialpädagogischen Einrichtungen und unterrichte das Fach Kunst am Berufskolleg in der Fachschule für Sozialpädagogik.