Suche Menü

Höhlenforscher

Welche Höhlen kennen wir eigentlich?

Im Projekt zum Thema Höhlenforscher steht diese Frage am Anfang unserer Forschungsreise. An den Wänden hängen zahlreiche Bilder von Tropfsteinhöhlen, Steinzeithöhlen, Tierhöhlen, Gletscherhöhlen, Unterwasserhöhlen und Höhlen, die durch Bergbau entstanden sind.

Wir sehen uns die Bilder gemeinsam an und erzählen uns, welche Arten von Höhlen wir schon kennen. Die Kinder nennen beispielsweise Bildern von Eishöhlen oder Tropfsteinhöhlen, die sie in Büchern zu Hause gesehen haben. Oder sie erzählen von Kaninchenhöhlen und Fuchsbauten, die sie entdeckt haben.

Auch Künstler legen nicht einfach los, wenn sie ein großes Bild malen oder etwas bauen wollen. Sie überlegen, was sie eigentlich darstellen wollen und welche Ideen sie schon dazu haben. Dann machen sie eine Skizze. In solch einem ersten Entwurf halten auch die Kinder ihre Ideen fest und gestalten sie schon ein bisschen aus. Mit schwarzem Filzstift zeichnen sie die Höhlen, die sie bauen möchten und malen sie dann mit Wasserfarben bunt an, so wie es ihnen am besten gefällt.

Anschließend bauen die Kinder Modelle – kleine Höhlen aus Ton, auf einem Holzbrett oder einer dicke Wabenpappe als Fundament. Die Höhlen selbst sind einfach, werden aber prachtvoll ausgeschmückt mit Perlen oder Vorhängen aus Wollfäden vor dem Eingang und mit Glitzer außen, innen werden sie mit Stoff, Fell oder Filzwolle kuschelig gestaltet. Oft zeichnen die Kinder auch gleich Tiere dazu, schneiden sie aus und legen sie in die Höhle.

Im nächsten Schritt werden verschieden großen Kartons, Schuhkartons oder Umzugskartons, die im Vorfeld gesammelt wurden, mit Zeitungspapier ausgefüllt, so dass sie einen höhlenartigen Charakter bekommen. Einige Kinder kleben viele kleine Schächtelchen in die großen Kartons – fast wie kleine Nester. Manche bauen Tropfsteinhöhlen, Andere bauen Wohnhöhlen, hängen darin Lampen auf, zimmern Betten und Schränke. Manchmal gibt es sogar mehrere Stockwerke oder es werden weitere Kartons außen angeklebt – es wird immer weiter ausgebaut, es entstehen Haupthöhlen mit Nebenhöhlen. Schließlich werden die Höhlen von außen und innen bemalt.

Ob Wohnhöhlen oder lieber eine Unterwasserwelt gebaut und gestaltet wird ergibt sich aus der jeweiligen Erlebniswelt der Kinder. Manche wollten ganz konkret ein zu Hause für ein Kuscheltier. Andere finden Tropfsteinhöhlen faszinierend, entweder weil sie schon mal in solch einer Höhle waren, oder weil sie Bilder gesehen haben, die sie so schön fanden, dass sie solch eine Höhle bauen wollen.


 

Das Bauen der Höhlen geht fließend ins Spielen über. Tür auf Tür zu, in große Höhlen krabbeln die Kinder hinein. Man kann sich schön darin verstecken. Durch manche Höhlen kann man sogar hindurch krabbeln.